Bilderrätsel

Gekochtes ei mit Aufschrift Ding

 

 

 

 

 

 

Ach, Rätsel sind eigentlich sterbenslangweilig:
Man stellt eine Frage und weiß die Antwort doch schon.
Oder, aus der Sicht des Rätselnden:
Man sucht eine Lösung, und weiß, dass der andere sie schon kennt.
Man kann natürlich ein Spiel draus machen und immer brav abwechseln zwischen Rätsel aufgeben und Rätsel lösen.

Interessant find ich es aber erst, wenn man ein Rätsel stellt und dann merkt, dass man die Lösung vergessen hat.

T!

wechselbalg

Auf dem Schild im Unkraut, kurz vor dem Friedhof lese ich:

Schuft abladen verboten!

Dem kann ich erstmal nur zustimmen, weil ja auch Schufte ein Anrecht haben auf eine ordentliche Bestattung innerhalb der Friedhofs!

Andrerseits ist die Idee, einen richtigen Schuft einfach hier im Unkraut abzuladen, und ihn damit ein für allemal loszuwerden, doch ziemlich verlockend.

Wechselbalg

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Heute beim Am-Eisladen-Vorbeigehen die Tafel mit der gelben Kreide-Aufschrift:
Jetzt neu im Angebot: Feuerkaffee!
Ein Eismann, der Feuerkaffee verkauft, das gefällt mir. Doch leider hab ich mich mal wieder verlesen und es wird nur schnöder Filterkaffee angeboten.

Ein Wechselbalg kommt selten allein

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Beim Hansebäcker Junge fiel mir vor ein paar Tagen im Vorbeilaufen ein Plakat auf mit dem Satz Unser lieber Gott ist toll. Ich fühlte mich gleich zeitversetzt in eine Kindheitsphase, in der das Wort Gott niemals ohne die Zusatzbezeichnung lieb verwendet wurde (und zwar weder gesagt, gedacht noch gehört) … Bis die ernüchternde echte Aufschrift zu mir durchdrang: Unser Kartoffelbrot.
Und heute wieder mal die Bücherhallen mit ihrem Neuheiten-Regal. Ha! Eine fantastische Entdeckung: Die Heilerin des Wurms! Das musste ja ein prächtiger Wurm sein, mit eigener Heilerin und so. War aber nur eine Historienschmonzette mit dem Titel Die Heilerin von Worms. Schade.

Noch ein Wechselbalg

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Irgendeine Firma hat kürzlich auf Plakatwänden für eine Last Minute Aktion geworben und ich habe immer Lost Minute gelesen. Das hat mich dann an eine Gedankengabelung geführt. Einmal musste ich an eine Art Zeitfee denken, die verlorene Minuten aufsammelt (und dann was genau damit macht?).
Der andere Weg brachte mich in ein Wartezimmer, für mich das Sinnbild des Zeitverlierens. Wobei das ja Quatsch ist, auch beim Warten verliert man keine Zeit. Das geht doch gar nicht, Zeit verlieren.
Außer vielleicht während einer Vollnarkose. Beim Augenöffnen im Aufwachraum fühlt man sich um eine Zeitspanne betrogen.
Aber Last Minute ist eigentlich auch nicht schlecht. Vor allem die Wendung Last Minute Angebot. Bin gespannt, was für Angebote mir in meiner letzten Minute auf der Erde einmal gemacht werden!

Zwei Wechselbälge

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Hier sollte es eigentlich weitergehen mit Kunst und Naivität, aber zuerst muss ich zwei frische Verleser loswerden. Hat das Verkünden von Verlesern eigentlich etwas Naives? Vielleicht ja, wenn man sich an die kindliche Freude von Schülern erinnert, die im Tafeltext eines Lehrers einen Rechtschreibfehler entdecken. Da freuen sich die unterdrückten Schüler, dass der Meister auch mal was falsch macht und genießen für einen kurzen Augenblick ein Stück verkehrte Welt. Und Schadenfreude ist wohl auch mit dabei, vor allem, wenn der Lehrer unbeliebt ist.
Kann man gleichzeitig naiv sein und schadenfroh? Wenn ich an die rausgepickten Synonyme aus dem letzten Artikel denke, ja. Aber eigentlich wollte ich doch nur die beiden Verleser hinschreiben …
In der Bücherhalle hab ich gestern einen kurzen Blick ins Ausstellungsregal getan und oben rechts ein großes buntes Buch gesehen mit dem treffenden Titel: Familienbruch und Gartenfest – die besten Rezepte für gelungene Feste.
Der zweite Blick hat dann leider ergeben, dass es nicht Familienbruch, sondern Familienbrunch hieß, und da war ich wohl so im Essensthema, dass ich mir unten rechts im Regal gleich den Nachtisch verlesen habe. Dort stand das neue Buch von John Grisham: Das Kompott.