Alma de l’Aigle 2020

Die Hamburger Künstlerin Bettina Ulitzka-Allali vergoldet die Buchstaben auf Almas Gedenkstein im Mai 2020

Am 26. Mai 2020 habe ich mich mit der Künstlerin Bettina Ulitzka-Allali einmal mehr im Zeichen der brotlosen Kunst an Alma de l’Aigles Gedenkstein im Niendorfer Gehege eingefunden. Bettina hat die Vergoldung der Steininschrift erneuert und ich habe fotografiert. Eins meiner Fotos von der ersten Alma-Gold-Aktion hat Bettina für eine kleine Auflage von Laubsägeobjekten verwenden können, von denen eines nun Teil eines neuen Fotos wurde:

Die Hamburger Künstlerin Bettina Ulitzka-Allali vergoldet die Buchstaben auf Almas Gedenkstein im Mai 2020 und EVA hält ein Laubsägeobjekt mit einem Foto von Bettina ins Bild, wie sie nach der ersten Goldaktion den Stein umarmt.

Mehr zur ersten Alma-Gold-Aktion gibt es auf dieser Seite im Suchfenster oben unter dem Schlagwort Alma und auf Bettinas Website.

Brotlose Kunst

Da hast nen Taler ...

Auf der Suche nach Infos zum Anbringen eines Spendenbuttons stieß ich auf die Website bettlerplace.me. Ein Platz zum Betteln! Hervorragend, das hat mich sofort angesprochen! Es stellte sich mal wieder als Verleser heraus, aber ich habe dort nun tatsächlich eine Unterstützungskampagne für meine brotlose Kunst gestartet. Wen das interessiert oder wer jemanden kennt, der gern brotlose Kunst unterstützen möchte, hier ist der Link:
https://www.betterplace.me/brotlose-kunst
Ich wünsche allen einen ruhigen Tanz in den Mai!

Sinusblock

Ein Herz-Stilleben von Bettina Ulitzka-Allali

Am 30. Januar habe ich Bettina-Ulitzka-Allali eine Führung durch mein Kelleratelier gegeben, wobei wir uns Gedanken zu kommenden Attraktionen gemacht haben. Am Abend zuvor hatte Bettina anlässlich meines fälschlicherweise diagnostizierten Herzfehlers etliche Herzbilder hergestellt. Besonders schön fand ich die Besichtigung meines Ateliers durch Bettinas Herzschablone …

Herzschalter EVA und Bettina

Rotkehlchen-Kabinett im Rückblick

Enthüllung zweier Porträts

Am 20. November 2019 war ich mit meinem auf Instagram begonnenen Rotkehlchenprojekt zu Gast in der Bildwechsel-Blechbox.
Wie zuletzt bei Puzzelink und wie bei den Treffen des Schwarzen Schimmels habe ich mich auch bei meinem als Rotkehlchen-Kabinett betitelten Happenings wieder mit alternativen Formen der Kunstpräsentation beschäftigt.
Ich habe in drei verschiedenen Fassungen davon erzählt, wie das Rotkehlchen seinen Namen bekam, habe eine Slideshow live mit Geräuschen versorgt und Zeichnungen und Fotos aus meinem Rotkehlchenprojekt auf einem Silbertablett herumgereicht.

Silbertablett mit 2 Zeichnungen von Rotkehlchen
EVAs Silbertablett mit Fotos von 2 Marmeladenrotkehlchen

Manches wurde auch ohne Silbertablett umhergereicht …

Silkes Hand mit Filzrotkehlchen

Es gab auch wieder eine Aufführung meines Clips Songbird mit Live-Gezwitscher aus dem Bauch eines Plüschrotkehlchens – und dann noch zwei Premieren.
Einmal die Geschichte von der Reise meines missratenen Tonrotkehlchens zu Yoko Onos WATER EVENT im Museum für Bildende Künste in Leipzig …

Poster von Yoko Onos Water Event mit Beteiligung des missratenen Rotkehlchens

Und eine Aufführung des ersten Rotkehlchen-Schattentheaters:

Die Hamburger Künstlerin EVA mit ihrem Rotkehlchen-Schattentheater

Vielen Dank an Silke Tobeler für die Fotos!

Ansichten eines Clowns

Wie angekündigt folgt hier mal wieder ein Blogbeitrag, der nicht nur aus einem Bild und einer Überschrift besteht.
Wenn ich am Anfang meiner Künstlerinnenkarriere nach meinem Beruf gefragt wurde, und die Frage wahrheitsgemäß beantwortete, geschah das meist in einer Mischung aus Verlegenheit, Trotz und Stolz. Oft dachte ich dabei an die Stelle in Bölls Ansichten eines Clowns, in der Marie der auf ihr Geld wartenden Zimmerwirtin entgegenruft: „Mein Mann ist Künstler. Ja, ein Künstler.“ (Was bei der Zimmerwirtin natürlich mehr Häme als Verständnis hervorruft.)
Die Stellen in Bölls Roman, in denen es um das Leben als Künstler geht, habe ich immer geliebt. Vor allem das Problem des fehlenden Feierabends!
Aber auch das Gedankenspiel um die Ermordung eines Ästheten gefällt mir noch immer so gut, dass ich es hier anbringen will:

Zitat aus Ansichten eines Clowns

Rallafididi

Rallafididi

Herr Epikur soll gesagt haben, dass man bei einem freien Leben nicht viel Geld erwerben kann.
Schön und gut. Da kann man schlecht was dagegen sagen. Wobei, kommt natürlich auf die Begriffe an, die man sich macht von frei und von viel.
Aber ist dieser Satz dann nicht eine Rechtfertigung für die Brotlosigkeit des freien Künstlers? Gleich kommt mir dieses Spitzweg-Bild vom armen Poet in den Sinn. (Laut Wikipedia das zweitbeliebteste Bild der Deutschen!)
Als Kind wurde mir mal eine Postkarte davon gezeigt und ich weiß noch gut, wie seltsam ich es fand, dass an dem alten Mann, der unter dem Regenschirm im Bett liegt, irgendetwas lustig sein sollte.
Jetzt hab ich den Faden verloren, dabei wollte ich im Zusammenhang von freiem Leben und viel Geld nicht nur die Gestalt des edlen Räubers erwähnen, sondern auch eine erbauliche Betrachtung über die paradoxe Natur des Fliegenpilzes anstellen …
Das beliebteste Bild der Deutschen soll übrigens die Mona Lisa sein.