Verschlossene Türen

amarylliskid
… sind vor dem Öffnen mindestens doppelt so interessant wie danach. Aber man bleibt unbelehrbar und versucht es trotzdem immer wieder. Sogar, wenn man weiß, was hinter den Türchen steckt. Passender Beweis: Der klassische Kinder-Adventskalender. Das Bilder-Repertoire lernt man ja schnell kennen und hinter dem letzten Türchen wartet entweder ein prachtvoller Tannenbaum oder die Heilige Familie. Das ist so gewiss, dass es im Grunde eine schreckliche Enttäuschung wäre, hinter dem letzten Türchen etwas anderes zu sehen.
Das war jetzt nicht wirklich eine Werbung für Adventskalender, oder doch? Über die Zusammenhänge zwischen Gewohnheit, Interesse, Ritual und Überraschung kann man jedenfalls auch mit Hilfe des diesjährigen Adventskalender von bildwechsel sinnieren, bei dem ich eine Türfüllung bestücken durfte:
http://bildwechsel.org/jahresendkalender2013/

Wie man sich selbst fühlt, so hinter einer verschlossenen Türe, das konnte ich gerade austesten bei der Eröffnung der Ausstellungsreihe Schwarzer Schimmel in einer Hütte im Wald.

Bilder davon gibt es auf der Seite Schimmelreihe.