Wie angekündigt folgt hier mal wieder ein Blogbeitrag, der nicht nur aus einem Bild und einer Überschrift besteht.
Wenn ich am Anfang meiner Künstlerinnenkarriere nach meinem Beruf gefragt wurde, und die Frage wahrheitsgemäß beantwortete, geschah das meist in einer Mischung aus Verlegenheit, Trotz und Stolz. Oft dachte ich dabei an die Stelle in Bölls Ansichten eines Clowns, in der Marie der auf ihr Geld wartenden Zimmerwirtin entgegenruft: „Mein Mann ist Künstler. Ja, ein Künstler.“ (Was bei der Zimmerwirtin natürlich mehr Häme als Verständnis hervorruft.)
Die Stellen in Bölls Roman, in denen es um das Leben als Künstler geht, habe ich immer geliebt. Vor allem das Problem des fehlenden Feierabends!
Aber auch das Gedankenspiel um die Ermordung eines Ästheten gefällt mir noch immer so gut, dass ich es hier anbringen will: