Ähnlich wie bei der Seite Gebilde findet sich hier noch keine vollständige Dokumentation aller meiner Aktionen. Auf der Seite Schimmelreihe finden sich Ergänzungen, ebenso in diversen Blogbeiträgen auf der Seite Home. Aber einiges gibt es hier doch zu sehen!
STEINHEILIGTÜMER
2018 begann ich mit der Umwidmung alter Poststeine zu Steinheiligtümern. Meinem ersten Stein fügte ich mit Hilfe von Schleifpapier einen Madonnenumriss hinzu. Links der Stein vor der Aktion, rechts danach:
Für meinen nächsten Stein musste ich zunächst einen goldenen Halo herstellen, dessen Rückseite mir besonders gut gefiel, zumal ich mir vorher nie Gedanken um die nicht sichtbare Seite eines Heiligenscheins gemacht hatte.
Danach habe ich noch zwei weitere Poststeine umgewidmet, allerdings nur temporär. Weitere Umwidmungen sind geplant.
FLOWER DOLLS (WINTER EDITION 2017)
Anziehsachen für Blumen in der Tradition von Papier-Anziehpuppen (Paper Dolls):
ERLEUCHTUNG
Die fünfte Erleuchtungsaktion im Mai 2016 ist leider gescheitert. Die Anhaftung der Käferlein war so groß, dass sie sich jedem Erleuchtungsbemühen entzogen. Sie befinden sich jetzt in der Warteschleife und tanzen noch einen Sommer.
Mindestens.
Die vierte Erleuchtung (Stichwort Familie) fand im Rahmen des 14. Schwarzen Schimmels statt. Im Schraubstock befand sich diesmal eine Giraffenfigur:
Von der zweiten Erleuchtungsaktion vom 21. Juni kann man sich
auf der Seite Clips einen Minifilm ansehen.
Die dritte Erleuchtung begann mit einem Porträt der Drückfigur vor den Externsteinen und endete drei Stunden später auf dem Balkon einer nahegelegenen Pension vor einer Wackelpostkarte der Externsteine.
Auch diese Wackelfigur wurde duch kräftiges Ziehen von ihren Banden befreit und dabei in ihre blauen Einzelteile zerlegt:
Zur ersten Erleuchtungsaktion kam es am 16. Mai 2014 im Rahmen des fünften Schwarzenschimmels.
Durch kräftiges Ziehen habe ich dabei einer Drückfigur einen Ausweg aus den zwanghaften Vorstellungen einer festen Identität verdeutlicht.
Die Aktion wurde nicht gefilmt, es gibt nur ein Vorher- und ein Nachherfoto davon:
DIE WELT
Ein in zwei aufeinanderfolgenden Lichtbildern an die Wand geworfenes Zitat eines Zitats unzuverlässiger Quelle über den Genuss von Berichterstattungen über die große weite Welt:
2015 inszenierte ich dieses von mir so innig geliebte Zitat auf einer Veranstaltung des Schwarzen Schimmels mit gemütlich warm glänzender Eiszapfen-Lichterkette:
UNGESCHENKT
Kordeln und Bänder werden um in die Wand geschlagene Nägel gebunden und mit einer Schleife versehen, sodass der Umriss eines Geschenks entsteht. Anzahl, Form, Anordnung und Größe der Geschenkumrisse sind variabel.
Die verwendeten Geschenkbänder und Nägel stammen aus dem Nachlass meiner verstorbenen Schwiegereltern. Beim Anblick des verlassenen Werkzeugs dachte ich an all die Bastelarbeiten und Reparaturen, die nicht mehr verwirklicht werden können. Und als ich die Sammlung an (oft gebrauchten und zur Wiederverwendung aufgehobenen) Bändern sah, kamen mir all die Geschenke in den Sinn, die nun nicht mehr überreicht werden konnten. So entstand die Idee für dieses Projekt.
2015 habe ich Ungeschenkt zum ersten Mal umgesetzt (aber leider nicht gut dokumentiert), wobei eher die gestalterischen Aspekte im Vordergrund standen, also die Anordnung der virtuellen Geschenke und die Verteilung der Band-Nagel-Gebilde an den Wänden. Mittlerweile finde ich den Prozess der Aufhängung viel wichtiger, weswegen ich dieses Kunstprojekt (in der Hoffnung, es bald einmal wieder realisieren zu können) im Nachhinein von der Seite Gebilde auf die Seite Aktionen verschoben habe.
MIKROKOSMOS
Ich fotografiere im Winter seit einiger Zeit die immer wieder auftauchenden nächtlichen Spuren auf meinem Küchenfenster. 2015 habe ich zum 8. Schwarzen Schimmel (s. Schimmelreihe) einige der Bilder zusammengestellt, papierene Ausdrucke in Diagröße angefertigt und mit Tusche einen Text hinzugefügt. Das Ganze habe ich dann unter dem Titel Mikrokosmos in einem Diabetrachter sichtbar gemacht.
Das obige Foto zeigt den Versuchsaufbau beim Schwarzen Schimmel.
Unten sind vier der insgesamt vierzehn Papierdias zu sehen:
LETHE
… ist mein fortlaufendes Projekt für Gartenteiche und andere begrenzte Gewässer, um sie an die großen rauschenden Salzmeere zu erinnern.
Diesem gefangenen Wasser kurz vor der Nordseeküste habe ich zur Ermunterung ein bisschen spiegelverkehrten Schopenhauer zu lesen gegeben:
Im Frühjahr 2014 habe ich Muscheln an Nylonfäden geknüpft und über einem Vorfluter im Hamburger Volkspark schweben lassen:
Gartenteichen habe ich von den großen Meereswellen erzählt, die nie aufhören, sich zu bewegen und versucht zu erklären, dass es keine Teichfolie gibt, die groß genug ist, um das Meer darin einzufangen.
Hier lasse ich den Teich an einer Meeresmuschel lauschen, damit er in seinem kleinen Becken das Rauschen des Meeres hören kann:
FLOWER DOLLS
2013 habe ich Anziehsachen für Blumen in der Tradition von Papier-Anziehpuppen hergestellt und freiwillige Teilnehmerinnen damit fotografiert.
Hier eine Auswahl:
TREE DOLLS
Auch für Bäume habe ich Anziehsachen in der Tradition von Papier-Anziehpuppen (Paper Dolls) hergestellt und sie damit fotografiert: