Schwarzer Schimmel 11

Schwarzer Schimmel 11

UNGESTÜME GEFÜHLE UND IMMERGLEICHE LANDSCHAFTEN

Am 22. März wurde wieder geschimmelt.
Eine knappe Dokumentation zur Veranstaltung findet sich auf der Seite Schimmelreihe.

P.S.: Das Bild zeigt einen überstrahlten Ausschnitt aus dominant rezessiver erbgang, einer Zeichnung von Jenni Tietze, die sie auch auf dem 11. Schwarzen Schimmel gezeigt hat.

 

 

 

Schwarzer Schimmel 3

Foto: Haus im Schnee, Schuettelfigur

 

 

 

 

 

 

 

Was passiert, wenn man den Gaul von hinten aufzäumt und zuerst den Sekt trinkt und danach die Ausstellung aufbaut?
Man übersieht z.B., dass das stolz hervorgekramte uralte Episkop gar nicht plötzlich defekt ist, sondern bloß an einer locker sitzenden Glühbirne krankt. (Was nicht verwundert, wenn man mit dem antiken Stück ständig hin- und herwedelt.)
Bilder vom dritten Waldhaustreffen, diesmal mit Sabine Höpfner und Jenni Tietze gibt es wie immer unter der Rubrik Schimmelreihe.
Apropos fertig: Bei Dornseiff findet man dieses flexible Wort u.a. in den Bedeutungsgruppen Aufhören, Ermattung, Gesamtheit, Misslingen,Trunkenheit, Vollenden und Vollkommenheit.

Verschlossene Türen

amarylliskid
… sind vor dem Öffnen mindestens doppelt so interessant wie danach. Aber man bleibt unbelehrbar und versucht es trotzdem immer wieder. Sogar, wenn man weiß, was hinter den Türchen steckt. Passender Beweis: Der klassische Kinder-Adventskalender. Das Bilder-Repertoire lernt man ja schnell kennen und hinter dem letzten Türchen wartet entweder ein prachtvoller Tannenbaum oder die Heilige Familie. Das ist so gewiss, dass es im Grunde eine schreckliche Enttäuschung wäre, hinter dem letzten Türchen etwas anderes zu sehen.
Das war jetzt nicht wirklich eine Werbung für Adventskalender, oder doch? Über die Zusammenhänge zwischen Gewohnheit, Interesse, Ritual und Überraschung kann man jedenfalls auch mit Hilfe des diesjährigen Adventskalender von bildwechsel sinnieren, bei dem ich eine Türfüllung bestücken durfte:
http://bildwechsel.org/jahresendkalender2013/

Wie man sich selbst fühlt, so hinter einer verschlossenen Türe, das konnte ich gerade austesten bei der Eröffnung der Ausstellungsreihe Schwarzer Schimmel in einer Hütte im Wald.

Bilder davon gibt es auf der Seite Schimmelreihe.